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Blog 10 – Erstes Ettappenziel, 100m unter 30s

Es ist Zeit für mich, mein erstes Etappenziel auf dem Weg zum normal laufen zu veröffentlichen. Ich nenne die Ziele mit Absicht Etappenziele und nicht Saisonziele. Denn es ist eine Etappe auf dem langen Weg zum normalen Laufen. Im Lauf in La Chaux-de-Font habe ich eine Zeit über 34 sec gehabt. Die PB, die ich vor 3 Jahren in Winterthur aufstellte beträgt 28.88. Eine Zeit unter 30 ist also für den Moment eine gute Zeit.

Ich hätte dieses Ziel auch als Saisonziel setzen können, doch damit fixiere ich mich, dieses Ziel an einem Saisonhöhepunkt zu erreichen. Anders als andere Athleten arbeite ich nicht auf einen Saisonhöhepunkt hin. Ich erreiche die Zeit mit dem Verbessern der Koordination, und nur damit. Die Zeit wird automatisch fallen, wenn die Koordination verbessert ist.

Der Fokus wird aktuell auf dem rechten Bein liegen. einerseits dass es sich mehr durchstreckt, und andererseits auf Intermuskuläre Koordinationsoptimierung. (Das Zusammenspiel der einzelnen Muskeln) Für das Durchstrecken ist natürlich zum einen Dehnen angesagt, andererseits auch eine Lösung der Spastik. für die Intramuskuläre Koordination ist das Fahrradtraining und zum Beispiel auch Slow Motion Training (zum Beispiel auf dem Laufband) eine Möglichkeit. Bewegungsvorstellung kommt dabei auch zum Einsatz. Zwischendurch gibt es immer wieder praktische Teile, in denen das ganze umgesetzt wird. In langsamen und in schnellen Bewegungen.

Videoanalysen werden regelmässig zur Erfolgskontrolle gemacht, und damit ich weiss, woran ich gerade arbeiten muss. Denn das Gefühl und die Realität unterscheidet sich manchmal erheblich.

So habe ich mein Ziel vor meinem zweiten grossen Lauf veröffentlicht. Damit wissen nun alle, was diese Saison Sache ist.

Blog 9 – Endlich geht es wieder bergauf

Nach dem ich nun eine Woche gelitten habe, und nicht vom Fleck kam, geht es nun sportlich endlich wieder bergauf. Schon das gestrige Morgentraining war ganz in Ordnung. Am Nachmittag war es dann richtig gut. Ich hatte ziemlich tempo drauf, und die Kadenz war ok. Mit schneller Kadenz habe ich noch immer etwas mühe, aber das kann sich ja auch nicht von einem Tag auf den anderen verziehen.

Heute Abend war das Training nicht mehr ganz so gut wie gestern Abend, aber vergleichbar mit dem gestrigen Morgentraining. Allerdings sind die spastischen Muskeln fast noch etwas entspannter. Wie diese Trainingswoche aussieht, weiss ich noch nicht ganz. Das hängt stark davon ab, ob ich nach Langenthalt gehe oder nicht. Aktuell ist auf Donnerstag Regen gemeldet, das kann sich allerdings noch ändern. Ich denke ich werde so am Dienstag Abend entscheiden, ob ich in Langenthal antreten werde.

Sicher werde ich am Montag Laufkoordination machen, und am Dienstag ein eher schnelles Fahrradtraining. Wenn es nach Langenthal geht, mache ich am Mittwoch eine Pause, um am Wettkampf fit zu sein. Gehe ich nicht nach Langenthal suche ich vielleicht einen Alternativwettkampf am Wochenende. (vorausgesetzt, das Wetter stimmt dann)

Ach ja, es ist nicht so, dass ich Wasserscheu währe. Bis jetzt habe ich eigentlich jeden Wettkampf gemacht, auch bei Regen. Es ist halt nur so, dass diese Saison mehr eine Zwischensaison ist, wo der Fokus auf den Trainings, und nicht auf Wettkämpfen liegt. Für die paar Wettkämpfe die ich mache, möchte ich dann halt einigermassen gute Bedingungen. Und dazu gehört für mich eine Trockene Bahn.

Auf jeden Fall bin ich froh, dass das mit der Spastikerhöhung nur eine Phase war. Es zeigt sich, dass es sich wirklich lohnt, da etwa hartnäckig zu sein, und die Trainings trotzdem zu machen. Das war auch ein wichtiger Grund für den Tourabbruch. So hart ans Limit, wie ich die letzten Tage gegangen bin, kann man auf einer Tour nicht gehen. Es sei dann, man fährt mit Betreuung und Begleitfahrzeug. Von da her ist es gut, dass ich wieder im richtigen Training angekommen bin.

Blog 8 – Der tägliche sportliche Kampf

Ja, die letzten Trainings waren nicht gut. Am Mittwoch musste ich mich wieder mal ins Training zwingen. Eigentlich hatte ich überhaupt keine Lust. Sprinttraining war angesagt, doch da ich schon den ganzen Tag mit gehen meine Probleme hatte, wird es wohl eher ein Koordinatives Training.

Auf der Zugfahrt nach Zürich hatte ich meine Zeit, mir Gedanken zu machen und ich fragte mich mal wieder, warum ich mir das antue. Die Antwort kam von der anderen Seite vom See von Rapperswil-Jona. Florian Schmuckli, ein Verteidiger von denen, kenne ich seit er noch ein kleiner Junge war. Er träumte schon Damals vom Hockeyprofi in der höchsten Schweizer Eishockey Liga. Heute ist er es. Er legte mit Rapperswil-Jona Lakers eine unglaubliche Saison hin. Holten als unterklassiges Team erst den Cup Sieg und erreichten am Ende das Saisonziel – den Aufstieg in die Höchste Schweizer Liga. Florian selbst hat vor der Play Off noch den Vertrag um zwei Jahre verlängert.

Florian hat mich einst bewundert, für meinen Willen und meinen Kampfgeist. Ich möchte hier sagen, dass Rappi auch einen Einfluss auf mein Comeback hatte, auch wenn das natürlich nie von ihnen Beabsichtigt war. Der Cupsieg kam genau in diese Zeit, in der ich mir ernsthaft Gedanken über ein Comeback machte. „Die rackern sich gerade für ihr Ziel ab, und ich… ich hab es vor einem Jahr aufgegeben“, dachte ich mir damals. Gerade wenn es nicht so läuft, baue ich mich an solchen Erfolgsgeschichten wieder auf.

Das täuscht leider nicht über die aktuellen Probleme hinweg. Die Spastischen Muskeln setzen offenbar alle Hebel in Bewegung um mich vom Training abzuhalten. Offenbar haben sie was zu verlieren. Das Koordinationstraining scheint zu wirken, nur wie weiss ich noch nicht. Aktuell lassen die Muskeln nur sehr langsame Bewegungen zu bei schnellen spielen sie verrückt. Doch diese Saison mache ich weiter! Da könnt ihr Muskeln protestieren wie ihr wollt. Das ist der unterschied von dieser zur letzten Saison

„Ich werde mein Leben lang für bessere Schritte kämpfen“, sagte ich mal in einem Zeitungsinterview. Ich hab mir das mal auf die Fahne geschrieben und auch wenn es etwas vergilbt ist, es steht immer noch da! Ich rüste mich für ein langen Kampf mit meiner Behinderung über mehrere Saisons. Doch ich nehme Training um Training, Wettkampf um Wettkampf und gebe mein Bestes. Nur so kommen wir zum Ziel.

Und an Florian und die Rapperswil-Jona Lakers, bald schon werdet ihr ins knallharte Sommertraining starten. Und wenn ihr da mal bei strömendem Regen oder 35°C am Schatten einen Dauerlauf machen dürft, dann denkt daran, dass ihr das letztlich nicht nur für Euer spielen tut. Durch Euer Einsatz setzt ihr ein Zeichen und helft damit – ohne es zu wissen – auch anderen Menschen, die dieses Zeichen gerade dringend benötigen.

Und ich stehe nächsten Donnerstag in Langenthal über 100m am Start. Zumindest bei gutem Wetter. Bei Regen ist das Verletzungsrisiko auf der Bahn zu hock, da ich ohne Spikes laufe.

Blog 7 – Vefko hat jetzt ein Forum

Wir haben teilweise schon verrückte Arbeitszeiten. Mein Tag startete heute um 6:00. Marc und ich besprachen, wie wir die Datenbank vom lokalen Server auf den Webserver nehmen. In zwischen ist die Software bereits auf der Testinstanz. Ich denke dass wir das Ding morgen funktionsbereit kriegen.

Ich arbeitete in dieser Zeit an einer anderen Baustelle. Seit längerem wollen wir ein Forum für die Vefko aufbauen. Ich kümmerte mich mal um die Software. Diesmal verwenden wir eine ganz normale PHPBB Software. Wenn möglich, schreiben wir die Tools nicht selbst. Doch ein PHPBB vernünftig zu konfigurieren ist dann doch eine grössere Aufgabe.

Das Forum wird dann einerseits intern genutzt. Zum Beispiel sollen Passivmitglieder von Vefko die Möglichkeit bekommen, sich einzubringen. Zwar haben Passivmitglieder bei uns kein Stimmrecht, sie sollen aber beim ausarbeiten neuer Dienstleistungen mitgestaltend Einfluss nehmen können. Wir wollen gute Dienstleistungen anbieten, die auch gebraucht werden. Daher ist die Nähe zu den Vereinen zentral.

Eine andere Idee ist das anbieten von Subforen für Vereine oder auch für geplante Vereine. Da können dritte bei uns ein Forum beantragen und es läuft dann auf unserer Infrastruktur.

Wie wir das ganze gegenfinanzieren ist ein grosses Thema. Meine Recherchen ergaben, das Partnerprogramme wie Adsense wohl eher durchfallen. Auf Foren sei das nicht sehr lukrativ. Selbst Werbepartner zu suchen würde gehen, ist aber vor allem am Anfang schwer. Zudem bin ich persönlich kein Freund von werbeüberladenen Seiten. Eine dritte Möglichkeit wäre noch das verlangen einer Benutzungsgebühr. CHF 20.– im Jahr pro Forum zum Beispiel. Die Frage ist dann halt, ob das Angebot angenommen wird.

Ihr könnt ja mal da unten an der Abstimmung teilnehmen. Würde mich interessieren, was ihr so denkt.

Blog 6 – Protest der Muskeln geht weiter

Wenn ich hier gerade auf die Pizza warte, kann ich auch noch einen Blog schreiben. Heute fing der Tag erst am Mittag an. Denn gestern ging es spät ins Bett und ich war Hundemüde. Eigentlich wollte ich heute noch an die Eröffnung eines Co-Working Space in Zizers. das liess ich dann aber bleiben.

Kaum online, hatte ich auch schon eine Nachricht vom Marc auf dem Chat. Es heisst weiter an den Vefko Projekten arbeiten. Heute war nur so kleinerer Krims Krams auf dem Programm. Aber auch das muss gemacht sein.

Zum Glück war heute ein Farradtraining. das kann ich zu Hause machen. Erst relativ spät startete ich (19:00 Uhr). Es gab ca 12 Trainingsrunden. das sind 20km und 400 Höhenmeter. Genau weiss ich es leider nicht, Irgendwie weiss ich jeweils nach 3 Runden nicht mehr, wie viel ich gefahren bin und der Zähler geht auch noch nicht.

Ich hatte kleine Schwierigkeiten am Start, ein guter Hauptteil und ein echt mühsamer Schluss. Es war heute deutlich kühler als in den Vortagen. Bei uns regnete es aber nicht. Deswegen zog ich mir einen Pullover und eine kurze Hose an. Am Anfang protestierten die Muskeln kurz, doch dann begann es zu laufen. Die spastischen Muskeln rechts waren zwar die ganze Zeit nicht ganz ruhig, aber damit konnte ich gut umgehen.. Erst ab vielleicht 15km kamen die Probleme. Da gab es lautstarke Proteste. Vielleicht zählen ja einige der Muskelfasern ja auch zu den 1. Mai Krawall-Brüdern.

Wie auch immer, ich machte noch 3 Runden, um mich nicht einfach so geschlagen zu geben. Es waren allerdings mühsame Runden. Aber alles in allem war es ein gutes Training das auch eine gewisse Intensität aufwies.

So und jetzt kommt meine Pizza, und ihr könnt morgen wieder in den Blog schauen.

Blog 3 – Fanpost, Sommer Fritte und Velotraining

Zugegeben, Fanpost ist eher noch ne Rarität. Kein Wunder, ich bin ja auch eher ein kleiner Fisch. Doch manchmal kommt hier schon ein Brieflein an. Witzig bei der letzten Grusskarte war allerdings die Adresse. Da hat jemand nämlich nur An Raphael Bircher, 7208 Malans verschickt. Die Karte ist angekommen, ohne die Strasse zu nennen. Ich scheine bekannt genug zu sein, dass die Pöstler wissen, wohin mit dem Zeugs. Ich weiss nicht, ob ich das jetzt gut oder schlecht finden soll. Aber ein Postfach scheine ich offenbar keines zu brauchen 😉

Schon lange sollte iWhatsApp Image 2018-04-28 at 21.52.03ch wieder mal eine sommerliche und Sprint taugliche Frisur machen lassen. Heute war es so weit. Wie das aussieht, könnt ihr selbst schauen.

Mir wurde dabei wieder mal klar, wie unglaublich wichtig das Vertrauen zum Friseur sein muss. Vor allem dann wenn man auch den Bart aufmotzen lässt. Ich meine, ich hatte heute immerhin eine Rasierklinge am Hals. 😉

Spass bei Seite, der Sommer kann jetzt kommen!

Nach dem Coiffure bin ich dann auch noch etwas auf dem Fahrrad gesessen, und habe meine Runden gedreht. Wie schön, hier kenne ich die Strecke, kein Weg suchen, einfach nur fahren.

Wie viel Kilometer ich gemacht habe, weiss ich leider nicht. denn mein Zähler hat immer noch der falsche Radstand drin. Vielleicht krieg ich den ja nächste Woche noch raus. Aber komischerweise stört ist mich nicht mal mehr so. Früher hätte ich es kaum ausgehalten, zu fahren ohne zu wissen wie viel es war. Ist das das Alter?

Daily Blog 1 – So macht Bloggen Spass

Hallo zusammen

Vor gut einem Jahr startete ich mal einen Versuch auf YouTube Daily Vlogs zu machen. Dabei filmt man einfach den ganzen Tag, und schneidet dann am Ende eine Zusammenfassung des Tages. Das Problem an der Sache. Es ist extrem aufwendig. Denn man muss immer an die Kamera denken und das schneiden nimmt sehr viel Zeit in Anspruch. Zudem bin ich nicht der Cutter. Video schneiden ist nicht so mein Ding.

Versuchen wir es doch einmal auf dem Blog, dachte ich mir. Vielleicht ist schreiben ja mehr mein Ding. Ich weiss zwar nicht, wer das lesen soll aber wenn es dann gar niemand interessiert, können wir das Projekt ja immer noch abbrechen.

Wie auch immer, Bloggen macht aktuell tierischen Spass. Ich habe diesen Monat schon fast die 3000 Visits geknackt. Das ist natürlich der Tour zu verdanken. Aber auch mein vorgestern begonnener Stützradkrimi hatte eine absolut super Resonanz, danke dafür. Eine Fortsetzung ist übrigens bereits in der Pipeline.

Ja, und hier werde ich Euch einfach frisch von der Leber erzählen, was ich so den ganzen Tag mache. Das muss jetzt nicht immer spannend sein, aber ja.

Heute war ein schöner Tag und ich war fast den ganzen Tag drin. Ich bin halt nicht nur Sportler, sondern auch IT’ler und wenn man unter der Woche zu wenig macht, muss man halt am Wochenende aufholen. Ich habe mich mal wieder dem Verein vefko.ch gewidmet. Der ist durch die Tour etwas zu kurz gekommen.

Wobei die Arbeit grösstenteils darin bestand, erst mal meinen Computer einzurichten. Es ist ja schon toll einen neuen Laptop zu haben, aber das Einrichten gibt jeweils schon einiges an Arbeit. Auch die ganzen Systemeinstellungen. Ich glaube immer, dass ich gar nicht so viel daran verändere, aber im Endeffekt ist es doch immer mehr als man denkt. Und dann kommen noch die ganzen Tools die man zum Entwickeln braucht. Ich muss dazu sagen, dass Entwicklertools oft auch nicht so einfach zu installieren sind wie die für normale Anwender. Aber auch das geht vorbei, und irgendwann ist mein neuer Computer auch die neue digitale Heimat. Wie immer gibt es noch viel zu tun. Wie es weiter geht, könnt ihr dann morgen lesen.