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Warum wir bei Retro ins Schwärmen kommen

Retro ist momentan stark im Trend. Mal wieder an einem alten Computer arbeiten, so wie früher. Doch wäre das wirklich so cool. Ich ziehe mal einen Vergleich von dem ersten Computer auf den ich Zugriff hatte, und meinem heutigen Setup

Unsere Familie legte sich 1992 den ersten Computer zu. Ich war damals gerade knapp zwölf. Es war ein 486er 33Megaherz Computer von Tandon mit 4MB RAM und 200MB Festplatte. Jaja, ihr habt schon richtig gelesen, Mega und keine Giga. Wir hatten auch einen Farb Tintenstrahldrucker. Das war damals eher Hightech. Wie viel der Computer gekostet hat, weiss ich nicht. Er war auf jeden Fall nicht billig. Es war wie gesagt ein Familien PC. Das heisst, ein Computer für die ganze Familie. In meiner Klasse war ich der erste, der so ein Ding zu Hause hatte.

Und Internet, vergesst es Leute. Bilder… viel zu wenig Platz auf der Festplatte. Jeder hatte eine Diskette mit 1,44 MB Speicherplatz. Das musste für ein paar Dokumente reichen. Betriebssystem MS DOS 5.x und Windows 3.1 als graphische Oberfläche. Man tat gut daran, alle 10 Minuten zu speichern, weil man nie wusste, wann einem das Windows wieder abstürzte. Süchtig werden konnte man da nicht. Das verhinderte der ultra kleine Röhrenbildschirm der so stark flimmerte, dass einem spätestens nach drei Stunden die Augen weh taten. Klar gab es bessere Bildschirme, aber die konnte man kaum zahlen. Die Dingers waren auch riesig, und hatten ordentlich Gewicht.

Heute habe ich für mich alleine vier Computer. Zugegebener massen, zwei davon sind kaum noch in Betrieb. Die beiden Notebooks, mit denen ich aktuell arbeite verbrauchen wohl zusammen mit dem externen Bildschirm weniger Strom als damals die eine Kiste. Die beiden Geräte machen unter Vollast auch weniger Lärm als der 486er. Die Dingers laufen die ganze Zeit durch. Abstürze gehören zur absoluten Seltenheit. Einer der angenehmsten Fortschritte sind sicher die Bildschirme. Nichts mehr mit flimmern. Arbeiten über Stunden kein Problem. Also ganz Ehrlich, ich möchte meinen jetzigen Arbeitsplatz nicht mit dem damaligen tauschen.

Doch was ist der Reiz an Retro. Früher war alles besser kann man aus technischer Sicht bestimmt nicht sagen. Vielleicht geht es darum, zu verstehen, wie man damals mit mehr als 1000 mal weniger Leistung überhaupt arbeiten konnte. Oder man stellt die Frage umgekehrt: „Weshalb brauchen wir heute für die selbe Arbeit 1000 mal schnellere Rechner? Ein anderer Grund könnte das Interesse der Geschichte am Computer sein. Wie kam es zu dem unglaublichen Siegeszug dieser Rechner? Was ist der Grund, das ständig was Neues raus kommen muss, und wohin geht die Reise. Wer die Vergangenheit versteht, weiss oft auch, weshalb etwas in der Gegenwart so ist. Deshalb ist auch Computergeschichte wichtig.

Und dann gibt es vielleicht auch noch ein vollkommen untechnischen Grund. Die Emotionale Bindung. Vor allem unsere und die jüngere Generation wird bei Retro doch automatisch in die Kindheit zurück katapultiert. Man sieht sich wieder, wie man an einem verregneten Sonntag in der gemütlichen warmen Wohnung vor dem Computer sass. Man bastelte etwas rum, mit mehr oder weniger Erfolg. Doch es waren halt die Anfänge, und wer erinnert sich da schon nicht gerne dran.

Doch eigentlich hat sich gar nicht so viel geändert. Es ist heute auch ein Verregneter Sonntag. Ich sitze auch in einer gemütlich warmen Wohnung und ich sitze auch wieder in meiner Computer Ecke. Ja, es gibt ein paar Bildschirme mehr, und das Equipement ist komplett was anderes. Aber sonst ist es ziemlich ähnlich. Also ran an die Arbeit, damals wie heute.

Daily Blog 1 – So macht Bloggen Spass

Hallo zusammen

Vor gut einem Jahr startete ich mal einen Versuch auf YouTube Daily Vlogs zu machen. Dabei filmt man einfach den ganzen Tag, und schneidet dann am Ende eine Zusammenfassung des Tages. Das Problem an der Sache. Es ist extrem aufwendig. Denn man muss immer an die Kamera denken und das schneiden nimmt sehr viel Zeit in Anspruch. Zudem bin ich nicht der Cutter. Video schneiden ist nicht so mein Ding.

Versuchen wir es doch einmal auf dem Blog, dachte ich mir. Vielleicht ist schreiben ja mehr mein Ding. Ich weiss zwar nicht, wer das lesen soll aber wenn es dann gar niemand interessiert, können wir das Projekt ja immer noch abbrechen.

Wie auch immer, Bloggen macht aktuell tierischen Spass. Ich habe diesen Monat schon fast die 3000 Visits geknackt. Das ist natürlich der Tour zu verdanken. Aber auch mein vorgestern begonnener Stützradkrimi hatte eine absolut super Resonanz, danke dafür. Eine Fortsetzung ist übrigens bereits in der Pipeline.

Ja, und hier werde ich Euch einfach frisch von der Leber erzählen, was ich so den ganzen Tag mache. Das muss jetzt nicht immer spannend sein, aber ja.

Heute war ein schöner Tag und ich war fast den ganzen Tag drin. Ich bin halt nicht nur Sportler, sondern auch IT’ler und wenn man unter der Woche zu wenig macht, muss man halt am Wochenende aufholen. Ich habe mich mal wieder dem Verein vefko.ch gewidmet. Der ist durch die Tour etwas zu kurz gekommen.

Wobei die Arbeit grösstenteils darin bestand, erst mal meinen Computer einzurichten. Es ist ja schon toll einen neuen Laptop zu haben, aber das Einrichten gibt jeweils schon einiges an Arbeit. Auch die ganzen Systemeinstellungen. Ich glaube immer, dass ich gar nicht so viel daran verändere, aber im Endeffekt ist es doch immer mehr als man denkt. Und dann kommen noch die ganzen Tools die man zum Entwickeln braucht. Ich muss dazu sagen, dass Entwicklertools oft auch nicht so einfach zu installieren sind wie die für normale Anwender. Aber auch das geht vorbei, und irgendwann ist mein neuer Computer auch die neue digitale Heimat. Wie immer gibt es noch viel zu tun. Wie es weiter geht, könnt ihr dann morgen lesen.

Der Trip nach Berlin 1. Bericht

Am Sonntag den 19. November 2017 war es so weit. Ich ging wieder mal auf Auslandreise. Der Grund dafür war wie meistens eine Konferenz. Am Sonntag war nur mein Anreisetag. Ich buchte schon etwa ein ein halb Monate zuvor einen Flug von Zürich nach Berlin Tegel. Berlin Brandenburg lässt ja noch auf sich warten, aber das ist ein Thema für sich 😉

Ich buchte ohne Assistenz am Flughafen, was ich dieses mal fast bereute. Ich war nämlich körperlich nicht so fit. Doch auch zu diesem Thema blogge ich ein anderes mal. Ich hätte zwar ein Gepäckstück gebucht, da ich eigentlich das Kamera Equipment mitbringen wollte. Ich entschied mich dann allerdings, nur mit Handgepäck zu reisen. Ich hatte einfach keine Lust, noch einen Koffer mitzuschleppen.

Bei uns fiel an diesem Morgen der erste Schnee. Toll ausgerechnet Heute. Ja, ja, die weisse Pracht ist toll fürs Auge, Kinder und Wintersportler, aber das wars dann auch. Ich bin kein Fan davon. Wie auch immer, es sind ja nur ein paar Meter zur Busshaltestelle und dann ging es um neun Uhr Richtung Zürich.

Ich war viel zu früh in Zürich. Eigentlich hätte ich auch einen Zug später nehmen können. Aber ich war lieber zu früh als zu spät. Ich brauchte allerdings auch etwas Zeit, um mein Gate zu finden. Ich konnte meinen Flug auf den Tafeln einfach nicht finden. Schlussendlich bemerkte ich, dass auf der Boarding Card die Boarding Zeit drauf stand, auf den Abflugstafel aber die Abflugzeit.

Wie auch immer, ich fand den Weg in den Flieger und der Flieger fand den Weg nach Berlin, wo wir nach einem Sinkflug durch eine dicke Wolkenschicht sicher landeten. Der Flughafen Tegel ist wirklich was Spezielles. Vom Flugzeug zum Ausgang sind es gerade mal etwas mehr als 100m. Zumindest wenn man im richtigen Gate ankommt.

Eigentlich wollte ich die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen, um ins Hotel zu gelangen. Die Taxis standen allerdings so verlockend nahe, dass ich mich dann doch für den bequemen Weg entschied. Der erste Eindruck: es ist alles sehr weit auseinander Gebaut, was einem das beengende Gefühl, das Städte oft haben, ein bisschen nimmt. Allerdings ist alles auch sehr quadratisch, was auf mich wieder um etwas langweilig wirkte.

Mein Hotel lag im ehemaligen Osten. Alte DDR Plattenbauten lassen grüssen. Wobei in dem Stadtteil die meisten Renoviert waren. Im Hotel angekommen checkte ich ein und bezog mein Zimmer. Ibis Budget, wirklich nichts spezielles, aber für die zwei Nächte muss es reichen.

Zum Abendessen ging ich in ein Steakhous um die Ecke. Das Essen war… sagen wir mal Zweckmässig. Ich war in den drei Tagen drei mal in einem Restaurant, aber begeistert war ich von keinem. Es war nicht schlecht aber mir fehlte so ein bisschen das gewisse Etwas. Aber hey, ich war ja nicht zum Essen nach Berlin geflogen. 😉

Neben den lärmigen Hauptstrassen hat Berlin auch ruhige Ecken. Apropos Lärm. Mein Hotel war sowas von ruhig. Ich war wirklich erstaunt von der Schall Isolierung. Mein erster Eindruck von mir… zu gross für mich, um hier leben zu können. Aber für eine Konferenz sicher keine schlechte Wahl.

Müde versank ich in mein Hotel bet, Morgen ist noch ein anstrengenderen Tag.

 

Warnung vor der weitergabe von Daten an Facebook Freunde (fälschung)

Hallo zusammen

Ich warne Euch vor einem Bot (automatisches Computerprogramm) der aktuell auf Facebook unterwegs ist. Es passiert dabei folgendes:

Die Maschine schickt Euch eine Freundschaftsanfrage von einer Person die ihr bereits auf Facebook habt (oder hattet). Nach Annahme der Freundschaft fragt die „Person“ (in dem fall wohl nur ein Programm) nach persönlichen Informationen wie Telefon Nummer. Die Anfrage kommt via Chat.

Erkennen kann man es, wenn man nach der Person sucht. Man wird zwei identische Profile finden. Bevor ihr persönliche Daten raus rückt, kontaktiert erst die Person über andere Kanäle, und meldet das gefälschte Profil an Facebook.

Und falls ihr selbst Gefaked wurdet, warnt Eure Freunde.

Gruss Raphael

Erste Zeilen Code für OpenSTP geschrieben

OpenSTP_codeZur Zeit stehen die ersten Zeilen Code des neuen Projekt OpenSTP. STP ist die Abkürzung für Sport Trainings Planer. Das Projekt hat zum Ziel, Trainings Vorbereitung zu vereinfachen. Aktuell schraube ich noch am Layout des Trainingsplans. Technisch gesehen wird es eine WebApp die das Framework Apache Cordava benutzt, und so auf diversesten Plattformen laufen wird. Die Software selbst steht unter der Apache Lizenz 2.0, einer liberalen Open Source Lizenz die es auch ermöglicht, proprietäre Devirate zu entwickeln. Da Trainer oft die selben Übungen mit leichten Anpassungen verwenden, basiert das System auf einer Übungssammlung. Man kann aber auch direkt im Trainingsplan eine Übung beschreiben. Die Übungssammlungen können Online oder Offline auf dem Gerät verfügbar sein. Man kann natürlich auch eigene Übungssammlungen erstellen. So kann man bei der Trainingsvorbereitung die Übungen zusammenziehen die man braucht, wenn nötig anpassen oder noch eine Bemerkung dazu packen und fertig. Am Anfang soll der Austausch der Trainings mittels e-Mail möglich sein. Später dann vielleicht auch via einen Cloud. Die Daten werden voraussichtlich in einem XML basierten Format gespeichert.

Die Entwicklung soll über ein Crowdfunding finanziert werden, das noch nicht gestartet ist. Wer sich weiter für die Software interessiert, bleibe bei dem Blog hier dran. Auch liken und sharen ist nicht verboten 😉

Als wir noch auf Disketten speicherten

Ich weiss noch gut, als wir unseren ersten Familien Computer bekamen. Es war 1992, ich kam gerade von einer Fahrradtour mit meiner Gotte zurück und da stand er – Ein top moderner Tandon 486er DX 32 mit Windows 3.1. Wir hatten noch einen HP DeskJet 550 C Drucker, ein Farb Tintenstrahl Drucker. Ich war bald 12 Jahre alt, und die Begeisterung war gross. Jeder von uns bekam eine Diskette auf der er seine Daten abspeichern konnte. Der Speicherplatz betrug 1,44 Megabyte. Damals genug um einige duzend Word Dokumente abzuspeichern. Ein Photo würde heute die Diskette bereits überfüllen. Heute ist Speicherplatz nicht mehr wirklich ein Problem, Kauft man sich halt schnell eine externe Harddisk wenn der Speicherplatz auf dem Laptop nicht ausreicht.

Die Programmstabilität war ein tolles Thema. Ja, es hätte bereits damals stabile Betriebssysteme gegeben, aber diese waren nicht bezahlbar und liefen auf einem normalen Rechner oft gar nicht. Also blieb nur das MS-DOS 5.x mit einem wackeligen und ungeschützten Windows 3.1. Wackelig hiess, dass man jeder Zeit mit einem der berüchtigten BlueScreens rechnen musste. Manchmal konnte man mit etwas Glück den Computer zurückholen um noch abzuspeichern. Ansonsten war die Arbeit weg. Heute haben derartige Meldungen Seltenheitswert. Auch bei den Dateinamen gab es auf Windows 3.x eine Besonderheit, die man sich heute nur noch schwer vorstellen kann. Man durfte nur acht Buchstaben verwenden. Da brauchte man ganz schön Phantasie um die Dateien später wieder zu finden.

Die Bildschirme waren damals auch so toll. Wenn man nicht gerade ein mehrere tausend Franken teuren Eizo Bildschirm hatte, durfte man sich mit einer Flimmerkiste abfinden bei der die Augen nach drei Stunden Amok liefen. Heute sieht man die Röhrenmonitore kaum noch.

Heute sitze ich vor meinem Lenovo ThinkPad X240. Das etwa 2kg leichte Ultrabook hat mit 4 Prozessorkerne mehr als genug Power. Die HightSpeed SSD leistet guten Dienst, das Display ist Hell und selbst bei Tageslicht noch gut zu lesen. Für dunkle Räume gibt es eine Tastaturbeleuchtung und die Akku Laufzeit ist mit sieben Stunden durchaus gut. Ein drahtloses Modem würde die direkte Verbindung mit dem Internet ermöglichen, wenn man sich eine Daten Sim Card zulegt. Ich nutze das nicht, da man auch über das Handy online gehen kann. Im Vergleich zu früher ist das Arbeiten schon einiges angenehmer geworden. Dennoch, der Traum dass der Computer irgendwann auch keine Tastatur und Maus mehr benötigt ist nicht in Erfüllung gegangen. Spracherkennung gibt es zwar, konnte sich aber nicht durchsetzen. Mein Computer hat zwar auch einen Touch Screen, aber die Maus oder eben das Touche Pad ist immer noch der klare Sieger. Zumindest bei mir.