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Meine Worte vor dem Wings for Life Run (Comeback Motivationsrede)

Treppe in einem Waldweg als Symbol für das Erklimmen von Zielen

Bald werden wir antreten, rund um den Globus, zur selben Zeit. Der Wings for Life Run ist nicht nur ein Sponsorenlauf, sondern für ganz viele auch ein Lauf mit dem eigenen Schicksal. Ein Tag an dem man zu spüren bekommt, dass man nicht alleine ist. All die Kämpfer rund um die Welt setzen die Energie gleichzeitig frei, ein wundervoller Gedanke.

Ich habe keine Querschnittlähmung, Dennoch fühle ich mich angesprochen. Denn die Cerebral Parese gilt auch als unheilbar.

Unheilbar, was für ein zerstörerischer Begriff. Er eliminiert in vielen Köpfen jegliche Hoffnung, frei nach dem Motto sei still und schluck es. Aber wie wärs, wenn wir das Unheilbar als Herausforderung annehmen. Unheilbar ist etwas solange, bis jemand das Gegenteil beweisst.

Und genau darum, und nur darum, gebe ich mein Comeback! Mein Ziel ist die Behinderung zu eliminieren, und ich stehe dazu! Und ich stelle mich auf einen langen, zermürbenden Kampf ein. Und ich brenne für diesen Abnützungskampf. Noch habe ich keine nennenswerte Fortschritte zu verzeichnen, aber dass ich gewisse Muskeln besser kontrollieren kann, macht Hoffnung. Und auch wenn das klitze kleine Schritte sind, es ist der Grund warum wir das tun. Um diese kleinen Fortschritte kämpfen wir jeden einzelnen Tag! Denn wir wissen, wenn wir die Fortschrittchen zusammenzählen, gibt das am Ende den grossen Schritt, der uns wirklich weiter bringt!

Und dabei geht es nicht nur um nicht laufen können. Es gibt ganz verschiedene Arten von Schicksalsschlägen und ja, man fühlt sich damit manchmal allein auf weiter Flur. Doch schaut euch mal um, im Internet, in Selbsthilfegruppen, usw. und ihr werdet Leute finden, die auch das Schicksal anpacken. Der 5. Mai ist ein Tag wo wir alle für einander laufen oder rollen können und genau das verleiht am Ende Flügel!

PS: Falls ihr euch durch diesen Blog angesprochen fühlt, schreibt doch bitte ein Kommentar, Danke!

Comeback am Wings for Life Run in Zug

Eigentlich bin ich momantan gar nicht fit, aber da es ein ständiges auf und ab ist, gehe ich davon aus, dass ich bis am 5. Mai 2024 für den „Wings for Live Run“ wieder in einam Hoch bin. Die ersten Muskulären defizite habe ich in zwischen behoben. Die nächst Zeit wird wahrscheinlich an der Koordination und am Gleichgewicht gearbeitet.

Nein, das ist kein Sprint, aber der Lauf ist auch eine Herzensangelegenheit. Denn da laufen Leute für Menschen die nicht laufen können. Der Erlös kommt der Forschung gegen die Querschnittlähmung zu gute. Zudem ist der Modus sehr speziell. Nach dem Start lässt einem das „Catch Car“ eine halbe Stunde Vorsprung. Danach startet es mit 14km/h und wird dann immer schneller, bis es auch den schnellsten Läufer eingeholt hat. Das Endresultat ist also eine Distanz, und keine Zeit. Schwache Läufer laufen nur ein paar Killometer. Während Spitzenläufer gerne mal 60km abspuhlen. Ich rechne so mit 3 – 4 Kilometer. Je nach dem wie ich drauf bin.

Der Wettkampf ist mal eine erste Standortbestimmung. Damit hab ich mal eine Referenzdistanz. Richtig jubeln kann ich frühestens nächstes Jahr. Denn eine signifikant gesteigerte Distanz würde beweisen, dass ich mit meinem Training auf dem richtigen Weg bin

Oder einfach gesagt: „Jemand der sich die eliminierung seiner Behinderung auf die Fahne schreibt, muss an so einem Event dabei sein