Mein Programmiererequipement

Heute stelle ich mal meine Arbeitsgeräte und Programme vor, so wie die Überlegungen dahinter. Vor etwas mehr als drei Jahren machte ich einen grossen Wechsel in meiner IT Umgebung. Einerseits wechselte ich von Apple auf Lenovo mit Windows 10. Andererseits wollte ich eine komplett mobile Workstation. Vorher hatte ich einen aufgemotzten IMac 2011er Generation für zu Hause und ein Macbook Air für unterwegs. Das Problem, das Macbook Air war relativ leistungsschwach und ich hatte da nur das nötigste dabei. So fehlte immer mal wieder ein Programm für irgendwelche Arbeiten oder was auch immer.

Aktuell besteht mein Arbeitsplatz aus zwei Rechnern. Einem Lenovo X240 mit 256GB SSD und 8GB RAM und einem I7 2.4GHz Dual Core Prozessor und einem X270 mit 512GB SSD, 16GB RAM und einem I7 2.9GHz Dual Core Prozessor. Der X240 ist heute mein Zweitrechner. Gebraucht wird er vor allem für Telekonforenzen über Skype oder so. Nebenbei rechnet er etwas für die Wissenschaft.

Der X270 ist mein Hauptrechner. Er ordnet sich gerade noch knapp zu den UltraBooks ein, hat jedoch ordentlich Leistung. Ich muss dazu sagen, dass Programmierarbeit meist nicht so viel Platz braucht. Deswegen reichen 512GB SSD vollkommen aus. Eigentlich habe ich noch eine Externe HardDisk. Diese brauchte ich aber nur, als ich noch mehr YouTube machte.

Für zu Hause habe ich eine Docking Station von Lenovo, mit externem Bildschirm, Tastatur und Maus. Einige fragen sich jetzt weshalb eine Docking Station, es ginge doch auch ohne. Das ist prinzipiell richtig. Nur habe ich mit der Docking Station deutlich mehr Anschlüsse. Und ich brauche nicht jedes mal vier Kabel auszustecken wenn ich verreise. Doch im unterschied zu früher, habe ich alles auf meinem Notebook. Es ist also egal ob ich zu Hause oder unterwegs bin. Ich habe immer alles dabei.

Ich habe auf dem Gerät einen Business Service Vertrag. Das ist das, was die ThinkPads wohl am meisten von anderen Geräten unterscheiden. Im Schadensfall habe ich vor Ort Service. Allerdings sind die Geräte ziemlich robust. und in den drei Jahren musste ich noch kein Garantiefall melden. Ach ja, die Geräte kommen mit 3 Jahre Garantie.   Die Qualität gibt mir eine gewisse Sicherheit.

Ich habe etliche Spezialeistellungen in Windows vorgenommen. Wie viele das sind, wurde mir erst bewusst, als ich letzten Frühling meinen neuen Computer installierte. Die erste Sondereinstellung ist, dass ich nicht den Microsoft Account benutze, sondern einen lokalen Benutzer erstellt habe. Genau genommen habe ich zwei Benutzer erstellt. Ich habe nämlich einen separaten Admin Account und arbeite auf einem Standard Account ohne Admin Rechte. Das ist auf Windows eine ziemlich untypische Einstellung. Die habe ich aus Sicherheitstechnischen Gründen gewählt habe. So kann sich nämlich nicht einfach ein Programm ohne meine Erlaubnis installieren. Bei nicht so gut programmierten Programmen macht diese Einstellung auch hin und wieder mal Probleme.

Meine SSD ist verschlüsselt, damit nicht gleich jedermann Zugriff auf die SSH Keys hat wenn er meinen Laptop stielt. Für die jenen die nicht wissen was SSH Keys sind. Das sind digitale Schlüssel für Server. Damit man auf den Server zugreifen kann, braucht man nicht nur ein (ziemlich kompliziertes) Passwort, sondern auch den richtigen Schlüssel. Die Schlüssel kann ein Kollege relativ schnell austauschen. Der Alte Schlüssel ist dann wertlos. Damit nicht jemand an meinen Computer kann während der mal unbeaufsichtigt ist, habe ich einen Bildschirmschoner installiert, der automatisch in den Anmeldebildschirm zurückkehrt. Bei Anderen Betriebssystemen ist das Standard, Windows tut sich da leider immer noch schwer.

Eine Weitere Spezial Einstellung ist die Art wie ich die zwei Monitoren eingestellt habe. Sobald ich zu Hause arbeite, habe ich einen zweiten Monitor. Bei mir ist der Externe Monitor als Hauptbildschirm definiert. So bald ich den Computer auf der Docking Station habe, gehen alle Fenster auf den Externen Bildschirm. Den Notebook Bildschirm nutze ich dann für irgendwelche Zusatzinformationen. Zum Beispiel lasse ich dort meist das Vefko interne Office Tool laufen. Sobald ich das Notebook von der Dock nehme, gehen alle Fenster wieder auf den Notebook Bildschirm zurück.

Viele Programme bei mir sind auf Englisch eingestellt. Das System auf dem Zweitrechner ist sogar komplett in Englisch. Das ist nicht, weil ich Englisch mag, sondern weil man mit den englischen Fehlermeldungen einfach mehr infos erhält. Entwicklern kann ich nur den Tip geben, die Systeme auf englisch zu setzen. Ihr findet viel schneller Lösungen für eure Probleme.


Programme die ich Benutze

Notepad++ Das ist jetzt nicht der super Editor. Aber für das was wir aktuell machen, vollkommen ausreichend. Ich bin sowieso kein Fan von fetten SDK’s.

GIT als Versionskontrolle. Wer es nicht kennt (und programmiert), sollte sich dringend mal damit befassen.

WinSCP Für den Transfer der Dateien via FTP auf den Server. Und Leute, Finger weg von FileZilla. Das Ding hat mir schon soviel Ärger bereitet, in dem es einfach Dateien nicht hochladet ohne irgendwelche Fehlermeldungen zu hinterlassen 😦

XAMPP Als Lokaler Testserver. Erst kürzlich einen Blog darüber gemacht

Wenn ich Linux Server konfigurieren muss, verwende ich am Liebsten Ubuntu auf Windows, viel angenehmer als Cygwin oder Putty.

Das wärs dann so, was ich im Moment brauche. Natürlich können da je nach Projekte noch SDK’s von spezifischen Tools oder Betriebssysteme hinzu kommen. Aber das würde jetzt den Rahmen sprengen.

Ein Gedanke zu „Mein Programmiererequipement

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