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FrOSCon in St. Augustin (D)

Am Wochenende zog es mich wieder mal an einen Event. Diesmal war es die FrOSCon in St. Augustin in Deutschland. Ich war schon einmal dort, und von daher wusste ich ein bisschen was mich erwartet.

Die Anreise verlief unproblematisch. Dort entstand übrigens auch das einzige Foto, dass ich schoss.

Rhein im deutschen Rheintal

Am anderen Tag ging es zur Konferenz. Als erstes sprach ich mit Leuten vom CMS Garden. Das ist eine Vereinigung in der mehrere Content Management Systeme vereint sind. Wir sprachen über den Cyper Resiliance Act der EU, Update Mechanismen in WordPress und einiges mehr.

Danach führte ich mit einigen Open Source Firmein Gespräche. Hier ging es dann auch um Vefko, die inklusion von Beeinträchtigten, die Chancen von Diversität in Unternehmen, und um Diskriminierung. Mit einem Dunkelheutigen hatte ich mich ziemlich lange Über das Thema „Anders sein“ ausgetauscht. Wir konnten beide einiges aus der Diskussion mitnehmen.

Später am Abend hatte ich noch eine Diskussion mit einer RedHat Entwicklerin, RedHat wurde in den Vergangenen Wochen medial ziemlich durch den Dreck gezogen. Sie Fühlte sich von den Medien falsch verstanden. Ihrer Meinung nach wurde die Presse bewusst von einer Firma aufgeheizt um Stimmung zu machen. Ich kam noch nicht dazu diese Angaben zu überprüffen, aber ich bin mir sicher, dass da was wares dran ist. Vielleicht brösel ich das in einem Blog mal auf. Für mich ware es jedenfalls interessant auch mal die andere Seite zu hören.

Anschliessend sprach ich noch mit Entwickler von PHP. Ich wollte wissen, ob irgendwann PHP auch als kompilierbare Sprache zur Verfügung stehen wird. Antwort ist nein. Wobei das bereits schon eine ziemliche lustige Runde war. Der Abend war schon stark fortgeschritten.

Auf dem Weg zum Hotel kam ich dann ncoh an einem Polizeieinsatz vorbei. Aber zur Schlägerei kam ich zu spät 😉

Die Rückreise war dann problematischer. Die Deutsche Bahn hat offenbar ihren Ruf des zuspät kommens satt und steuert dagegen… sie fahren jetzt zu früh ab! In die Schweiz bin ich aber trotzdem gekommen.

Jetzt ist die FrOSCon wieder vorbei… bis nächstes Jahr.

Open Source Experience in Paris

Darauf habe ich lange gewartet. Die Covid Restriktionen verhinderten für zwei Jahre grössere internationale Veranstaltungen. Im September begann ich mal nach möglichen Events zu suchen und fand Opensource Experience in Paris. In Frankreich war ich noch nie an einem IT Messe, wohl aber in der Westschweiz (Genf). Und ja, ich kann ein bisschen Französisch.

Die Konforenz ging vom 8. – 9. November 2022. Ich reiste bereits am 7. November an, so hatte ich einen vollen Konforenz Tag und dann noch ein bisschen Konforenz am Folgetag. Für die Reise entschied ich mich für den Zug. Von Zürich aus hat man wunderbare Verbindungen nach Paris mit dem TGV Lyria.

Koffer steht bereit für die Abreise

So ging es am 7. November los. Die Zugreise war relativ schmerzfrei. Erst am Gare de Lion ging die Sucherei los. Oft nehme ich in diesen Fällen ein Taxi zum Hotel. Hier hätte sich das aber difinitiv nicht gelohnt. Denn ich musste ein mal quer durch die Stadt, und das noch im Feierabendverkehr. Also erst mal die Métro 1 suchen. Ich muss den Franzosen allerdings ein Kränzchen winden, denn die Ausschilderung war richtig gut. Die Hauptmetro zu Stossverkehrszeiten mit einem Koffer zu fahren, ist allerdings auch nur begrenzt witzig. doch durchalten brauchte ich nur gerade 25 Minuten.

Jetzt erst mal Essen suchen gehen. Findet man in Paris auch leicht, fragt sich halt nur zu welchem Preis. Ich sag nur, von dem her hätte ich auch zu Hause (in der Schweiz) bleiben können. Allerdings war die Konferenz auch eher in der teureren Region von Paris.

Bild vom Hotelzimmer

Das Hotelzimmer war klein aber ganz in Ordnung. Die Anreise war ziemlich anstrengend für mich. Ich machte fast 9000 Schritte und ein grossteil davon mit Gepäck. So fiel ich tot kaputt ins Bett.

Die Konferenz

Jedes mal wenn ich mal wieder an so einer Konferenz bin, frage ich mich: „weshalb tust du dir das an.“ Das Stehen ist mit meiner Beeinträchtigung super anstrengend und an solchen Konferenzen steht man halt super viel. Und dennoch bin ich am Ende immer glücklich, dabei gewesen zu sein. Das trefen von Leuten, die direkten Gespräche sind einfach durch nichts zu ersetzen.

Ich erwartete eine sehr französische Messe. Das war auch über weite Strecken so. Die Dienstleister kamen zu einem grossen Teil aus Frankreich und hatten ihr operationelles Gebiet in französischsprachigen Ländern. Es war eine typische Open Source Business messe, mit vielen Dienstleister. Zwar gab es auch einen Bereich für OpenSource Projekte, dieser war allerdings relativ klein. Für meinen Geschmack etwas zu klein. Allerdings müssen die Kosten für solche Messeanlagen ja irgendwie rein. 😉

Bild vom Eingang des Konferenzzentrums.

Eine gewisse internationalität hatte die Messe aber dennoch. Die Gespräche konnte ich relativ oft auf Englisch führen. Es waren auch einige internationale Firmen da. wie RedHat, Canonical und Huawei. Ich hatte verschiedene spannende Diskussionen mit den Leuten von https://www.smile.eu/en. Ein zusammenschluss von Firmen, den ich noch nicht kannte. Ebenfalls sprach ich noch mit Leuten von Huawei. Diese sind übrigens an ettlichen Projekten der Apache Software Foundation beteiligt. Des weiteren sprach ich noch mit Mitarbeiter von Canonical und von Next Cloud.

Und natürlich waren auch wieder alte Bekannte Gesichter da, die mich ansprachen. Ich war wohl einfach zu lange aktiv in der Open Source Welt, Mit Michael Meeks sprach ich noch etwas über die aktuelle Entwicklung in der Open Source Office Welt. Am Apache Software Foundation Stand fand ich wieder mal ein paar Bekannte von den Mailing Listen, die ich allerdings noch nie im realen Leben gesehen habe.

Heimreise

Tags darauf war ich dann nur noch kurz auf der Messe. Dann fuhr ich mit der Métro in Richtung Gare de Lion. Ich war eigentlich viel zu früh und nun kam der Messeschock. Ich hatte in den zwei Tagen fast nichts gegessen. Keine Ahnung wie ich das jeweils hinkriege, aber irgendwie fehlt da immer die Zeit dazu. Bevor mich mein Magen von innen auffrisst, entschied ich mich, was zu essen. Wie ich dann feststellen konnte, gehts auch günstig in Paris. Dann gings mit dem TGV Lyria zurück.

Es ging eigentlich auch alles gut, bis sich der Zug bei der Einfahrt in den Französischen Bahnhof Basel noch so viel Verspätung holte, damit wir den IC nach Chur verpassten. Janu, konnte ich halt das Loch im Magen noch etwas stopfen. Halb zehn Abends kam ich dann in Thusis wieder an.

Die drei Tage waren richtig anstrengend aber auch sehr gut. Ob ich nächstes Jahr wieder gehe, weiss ich noch nicht. Aber Veranstaltungen besuche ich ganz sicher wieder.